DAX Analyse zeigt: es gibt einen Krieg!

Hallöchen liebe Freunde des schrägen Humors,
noch schunkelt ihr entlang des Rheins durch die Straßen und feiert Karneval. Genießt es, es könnte euer letzter Karneval gewesen sein. Denn es wird Krieg geben. Genau das: - Krieg! Die vom Bundespräsidenten geforderte Verantwortung könnte schon bald wahrgenommen werden. Viel früher vielleicht, als jeder von Euch gedacht hätte.
Was mich zu dieser kühnen Behauptung verleitet: Nun denn, schaut euch zunächst einmal den Langfrist-Chart vom DAX an:
DAX Chart von 1990 bis 2014
Screenshot: Peter Benwar-Wagner
Auffällig zunächst am Bild sind drei Gipfel. Der erste im Jahr 2000. Als die Kurse in bis dahin nie gekannte Höhen geschossen waren, stellten kluge Geister fest, dass die ganzen Dotcom Firmen eigentlich nur Geld ausgeben und nix verdienen. Als sich das rumgesprochen hatte, wollte jeder schnell sein investiertes Geld zurück. Die Kurse brachen ein - das war dann die Dotcom-Krise.
Den nächsten Gipfel gab's dann 2008. Die passende Krise dazu hatten nur ganz wenige kommen sehen. Als sich dann aber rumgesprochen hatte, dass die Banken alle pleite sind, passierte das, was immer zu Krisen passiert. Jeder will sein Geld zurück. Die Kurse kacken ab und alle die zu langsam waren scheuen heulend in die Röhre. Naja, es stellte sich dann schnell raus, das die Banken zwar Pleite sind, aber dass die Politiker bereit sind, die Pleitiers rauszuhauen. Die Staaten verdoppelten kurzerhand ihre Staatsverschuldung. Das Geld bekamen die Politiker übrigens von den Banken geliehen, weshalb wir und unsere Kinder und Enkelkinder einen riesigen Schuldenberg haben. Also hätte man sich vorher abgesprochen, dass die Banken sagen sie bräuchten jetzt dringend 2000 Milliarden vom Staat geschenkt, könnten als Ausgleich den Staaten einen Kredit über 2000 Milliarden geben, der dann über die nächsten Jahrzehnte für einen steten Geldfluss vom der Staatskasse an die Banken garantiert. Nja, als vorherige Absprache wäre das Diebstahl. Aber da war ja nix abgesprochen. Die Banken waren pleite und bekamen Geld.
Zunächst als Rettungsschirme, dann ganz konkret als á Konto Zahlung (das hieß beschönigend Griechenland-Rettung, Irland-Rettung usw.). Wie auch immer, mit den nicht abgesprochenen Deal wurde die Staatsverschuldung hochtreiben und einige Milliardäre wurden bedeutend reicher. Die Aktienkurse im DAX und fast überall sonstwo in der Welt, schossen abermals in die Höhe.
Damit sind wir schon bei 2014. Der aktuelle Gipfel. Wer sagt das das ein Gipfel ist? Die Kurse könnten ja ganz locker weiter steigen. Aus beinahe 10.000 können 30.000 Punkte und mehr werden. Genau diese Prognosen gibt es. Allerdings sind die fürn' Arsch. Denn:

  1. Es wird langsam Zeit das die Kurse wieder fallen. Solche Extremgipfel fallen auch extrem schnell wieder runter. Siehe 2000, 2008. 
  2. Hier wird es technisch: Jeder dieser Gipfelpunkte bildete auch in der Stochastik Slow (gleich unter dem Chart) eine charakteristische Struktur. Die Verlauf-Hochs vor dem eigentlichen Gipfel hatten einen höheren Stochastik-Wert. Das heißt der Gipfel zeichnete sich nicht mehr als Gipfel in der Stochastik ab. Das gilt als Warnschuss, der anzeigt, dass der Trend gebrochen ist. Naja, was soll ich drum-rum reden. Auch das letzte Verlaufs-Hoch im Langfrist-Chart wies einen höheren Stochastik-Stand auf, als der spätere Gipfel im eigentlichen DAX-Chart.
Ich schaute mich bei den Nachrichten um. Fragte mich: Wo zum Kuckuck ist denn hier die Krise? Es gibt ja immer gute Gründe, warum jeder plötzlich sein Geld zurück haben will. Wo liegt der Scheiß Krisen-Herd? Was wird gekocht, und kann ich dran verdienen?
Wo ist die Krise?
Ukraine - Russland. Genau das ist die Krise. Russland kann eigentlich nicht auf den Wirtschafts- und militärisch-strategischen Raum Ukraine verzichten. Und jetzt da die Deutschen Verantwortung tragen wollen, kann die Nato eigentlich mal wieder einen neuen Krieg gebrauchen. Es wird knallen Freunde. Wir sind die Guten und kämpfen gegen die Bösen. Hurraa! De Prinz kütt! - Ach nee der DAX fällt!



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