Heimarbeit heißt jetzt Cloudwork...

... und du kannst sie von jedem Ort aus erledigen an dem du Zugriff aufs Internet hast. Die Cloud - das Internet - befindet sich in Rechenzentren über den Globus verteilt. Du nennst es Cloud, weil du an deinem Rechner gar nicht feststellen kannst woher die Daten genau kommen, du weißt auch nicht genau zu welchem Ort deine Daten wandern. Du brauchst ein Bild um es zu begreifen, daher nennst du es die Cloud. Du bist Teil der Cloud. Cloudworking, also das Arbeiten in der Cloud beginnt mit Cloudcomputing, dem auslagern von lokaler IT-Infrastruktur in Rechnenzentren.

Cloudcomputing

Du installierst keine Anwender-Software mehr auf deinem Rechner, sondern lädst die Anwendungen aus dem Internet und speicherst die Daten, die du produzierst im Internet anstatt auf der eigenen Festplatte. Das hat Vorteile. So kannst du zum Beispiel von überall, wo du Internet-Anschluss hast auf deine Arbeiten zugreifen. Oder du kannst dein neuestes Design gleich allen deinen Geschäftspartnern und Freunden zeigen.
Als Unternehmer kannst du beinahe die komplette IT-Abteilung auslagern. Du brauchst keine Programmierer mehr feste und sozialversichert einzustellen. Auch die Administration deines Firmennetzwerkes wird einfacher, so dass du weniger Administratoren benötigst. Das heißt du kannst im Haus Kosten sparen, musst allerdings das Rechenzentrum bezahlen. Erst wenn das Rechenzentrum billiger ist, als die eingesparten Kosten im Haus, wird sich Cloudcomputing für dich rechnen. Der Kosten-Senkungs-Effekt wird eintreten, wenn andere Unternehmer ebenfalls Teile ihrer IT-Infrastruktur über Cloudcomputing erledigen lassen. Im Rechenzentrum werden die Arbeitsschritte rationeller ausgeführt, die Hardware besser ausgelastet und die gleiche Arbeit für alle angeschlossenen Unternehmen mit weniger IT-Personal erledigt, als vorher bei den einzelnen Firmen beschäftigt waren. Das ist ein wesentlicher Grund warum sich Cloudcomputing für dein Unternehmen rechnet. Dein Unternehmen spart Personal-, Soft- und Hardware-Kosten, weil diese Aufwendungen im Pool von Rechenzentren anfallen und dort günstiger kalkuliert werden können. Im Beitrag wird von 3,8 Millionen neuer Jobs gesprochen, ich frage mich wie viele Jobs auf der anderen Seite gestrichen werden.
Das "Survival of the Fittest" von dem im Beitrag gesprochen wird verspricht harte Zeiten für IT-Beschäftigte.

Cloudworking

Dein Geld verdienst du durch arbeiten im Internet. Du bist einer von Zig-Millionen Freelancern. Du loggst dich zur Arbeit in die Netzwerke deiner Kunden ein, erledigst das was auf deiner Liste steht, bewirbst dich für neue Projekte. Dabei bist du frei in der Zeiteinteilung und im Arbeitspensum - solange du die Deadlines einhälst und die geforderte Qualität lieferst. Du bist frei in der Ortswahl, denn deine Arbeit kannst du von jedem Computerarbeitsplatz in der Welt erledigen. Und du bist frei von Kollegen, denn die sind deine Konkurrenten. Du bist frei von Tarifverträgen, denn für jeden anfallenden Arbeitsschritt fallen Marktpreise an. Der Markt garantiert dass du die geforderte Arbeit zum günstigsten Preis erledigst. Wie viel du arbeiten willst bestimmst du selbst - vorausgesetzt deine Ziele passen zu den Marktpreisen. 
Dabei gerät der Markt, der dich nährt schnell in eine Schleife. Sinken die Preise für deine Arbeit, weil zur Zeit weniger Projekte existieren, wirst du mehr arbeiten wollen und nimmst niedriger bezahlte Jobs an. Damit verdrängst du Konkurrenten, die nun ihrerseits für noch weniger arbeiten. Deine Kunden haben den Vorteil, sie bekommen mehr Arbeitsleistung für niedrigere Preise. Dir droht Selbstausbeutung durch Konkurrenzdruck. Ganz so frei bist du als Freelancer nicht, und die Freiheiten die du hast sind teuer bezahlt. Ein Szenario das im Beitrag "Die Wolkenarbeiter" von einem Gewerkschafter dargestellt wird.
In dieser Situation würde ein bedingungsloses Grundeinkommen die brutale Schärfe aus "Survival of the Fittest" rausnehmen und dir als Freelancer Verhandlungsspielräume eröffnen. Mit einem bedingungslosen Grundeinkommen kannst du in der Situation als IT-Freelancer die Freiheiten schätzen ohne dass die Welt über dir zusammenbricht. Für mich gehört ein bedingungsloses Grundeinkommen zwingend zum Cloudworking dazu. Im Beitrag die Wolkenarbeiter (unten verlinkt) wird das bedingungslose Grundeinkommen nicht thematisiert.

Clickworking und Freelancer Plattformen

Bei Clickworker...

...werden branchenspezifische Lösungen für alle Unternehmen geboten. Bedarfsgerecht angepasst, verspricht die Plattform Clickworker den passenden Service und die entsprechenden Resultate zu Lösungen wie SEO Texte, Übersetzung, Web-Recherche, Datenkategorisierung & Tagging an.

Bei tn3...

... liebt man Technologie. Freiberuflichen Webdesignern auf der Suche nach dem nächsten Projekt verspricht das Portal auf der verlinkten Seite mit sieben Plattformen erstklassige Aufträge – inklusive einer angemessene Bezahlung.

VLANCE

Ist eine Plattform für Freiberufler und Selbstständige. Dort findest du im Link weitere acht Projektbörsen kurz im Vergleich dargestellt.

projektwerk

ist vertreten unter dem Motto "Hier finden Freelancer und Professionals für Projekte und Stellenangebote zusammen”. Du registrierst dich bei Projektwerk passend zu deinen Fähigkeiten und Kenntnissen für die Plattformen It, Engeneering, Fashion, Creative, Consulting und Medical.  Projektwerk in zwei Sprachen (deutsch und englisch) unterwegs.

twago

Du hast die Idee — twago hat die passenden Freelancer und Agenturen! Beschreibe Deinen Auftrag, vergleiche Angebote und wähle den besten Freelancer aus. Webseite, Firmenlogo, Online-Marketing: Egal was! Auf Twago findest du Programmierer, Designer, Übersetzer Texter und Marketing-Experten.

Spezialisten bauen eine neue Gesellschaft

Bei meiner kleinen Internet-Recherche zu Plattformen für Cloudworker fand ich, dass sie sich fast ausnahmslos an gut ausgebildete Menschen wenden, und ihnen viele Möglichkeiten bieten. Außerdem erfinden sich diese Leute gerade mit dem bedingungslosen Grundeinkommen eine finanzielle Basis, die ihnen die Unabhängigkeit bietet, die sie in der neuen Arbeitswelt brauchen. Die dunklen Visionen des Gewerkschafters im Beitrag "Die Wolkenarbeiter" finde ich widerlegt. Diese Grusel-Welten könnten nur wahr werden, wenn Gewerkschafter mit dem politischen Mainstream sie wahr werden lassen.

Quellen:


  • dradio.de: Die Wolkenarbeiter - gesendet am 29.4.2013
  • Interview mit Andre Presse über Finanzierungsmöglichkeiten des bedingungslosen Grundeinkommen. Ausserdem wird das Konzept eines bedingungslosen Grundeinkommens kompakt und übersichtlich dargestellt.

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