Statistik 7.3.2022

 

Gender Pay Gap 2021: Frauen verdienten pro Stunde weiterhin 18 % weniger als Männer


WIESBADEN – Frauen haben im Jahr 2021 in Deutschland pro Stunde durchschnittlich 18 % weniger verdient als Männer. Damit blieb der Verdienstunterschied zwischen Frauen und Männern – der unbereinigte Gender Pay Gap – im Vergleich zum Vorjahr unverändert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) anlässlich des Equal Pay Day am 7. März 2022 weiter mitteilt, erhielten Frauen mit durchschnittlich 19,12 Euro einen um 4,08 Euro geringeren Bruttostundenverdienst als Männer (23,20 Euro). Im Vorjahr lag diese Differenz bei 4,16 Euro. Über die vergangenen 15 Jahre hinweg ging der geschlechterspezifische Verdienstabstand in Deutschland zurück: Im Jahr 2006 war er mit 23 % noch 5 Prozentpunkte größer als 2021.

66 % der erwerbstätigen Mütter arbeiten Teilzeit, aber nur 7 % der Väter


75 % der Mütter erwerbstätig – Anteil binnen zehn Jahren um fünf Prozentpunkte gestiegen
Mütter jüngerer Kinder arbeiten in Deutschland doppelt so häufig Teilzeit wie im EU-Durchschnitt
Frauen häufiger armutsgefährdet als Männer

WIESBADEN – Ein großer Teil der erwerbstätigen Mütter steckt beruflich zurück. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, arbeiteten im Jahr 2020 zwei Drittel aller erwerbstätigen Mütter in Teilzeit (65,5 %). Bei Vätern in derselben Situation waren es zuletzt nur 7,1 %. Daran hat sich binnen zehn Jahren wenig verändert: 2010 lag die Teilzeitquote von Vätern bei 5,4 %, die von Müttern bei 64,2 %. 

Einzelhandelsumsatz im Januar 2022 um 2,0 % höher als im Vormonat

Einzelhandelsumsatz um 4,1 % über Vorkrisenniveau

Einzelhandelsumsatz, Januar 2022 (vorläufig, kalender- und saisonbereinigt)
+2,0 % zum Vormonat (real)
+3,0 % zum Vormonat (nominal)
+10,3 % zum Vorjahresmonat (real)
+14,2 % zum Vorjahresmonat (nominal)

WIESBADEN – Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im Januar 2022 nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes (Destatis) kalender- und saisonbereinigt real (preisbereinigt) 2,0 % und nominal (nicht preisbereinigt) 3,0 % mehr umgesetzt als im Dezember 2021. Nach dem Umsatzrückgang im Dezember 2021 konnte sich der Einzelhandel somit zum Jahresbeginn trotz weiterhin geltender 2G-Regeln erholen. Mit einem realen Plus von 10,3 % und einem nominalen Anstieg um 14,2 % lag der Einzelhandelsumsatz im Januar 2022 auch deutlich höher als im Januar 2021. Im Vergleich zum Vorkrisenmonat Februar 2020 lag der Einzelhandelsumsatz im Januar 2022 real, kalender- und saisonbereinigt 4,1 % höher.

Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im Januar 2022: +1,8 % zum Vormonat

Umsatz +1,8 % zum Vormonat; Auftragseingang 11,9 % über Vorkrisenniveau

Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe:
Januar 2022 (real, vorläufig):
+1,8 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)
+7,3 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)
Dezember 2021 (real, revidiert):
+3,0 % zum Vormonat (saison- und kalenderbereinigt)
+5,9 % zum Vorjahresmonat (kalenderbereinigt)

WIESBADEN – Der reale (preisbereinigte) Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Januar 2022 gegenüber Dezember 2021 saison- und kalenderbereinigt um 1,8 % gestiegen. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen ergab sich ein Anstieg von 0,8 %. Im Vergleich zum Vorjahresmonat Januar 2021 lag der  Auftragseingang kalenderbereinigt 7,3 % höher. Im Vergleich zum Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland, war der Auftragseingang im Januar 2022 saison- und kalenderbereinigt 11,9 % höher.

Umsatzsteuer-Voranmeldungen 2020: 3,9 % weniger als 2019

562 „Umsatzmilliardäre“ erwirtschafteten 31,6 % der Umsätze aller Unternehmen

WIESBADEN – Im Jahr 2020 haben rund 3 Millionen Unternehmen in Deutschland Umsatzsteuer-Voranmeldungen mit einem Umsatz in Höhe von insgesamt 6,5 Billionen Euro netto abgegeben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, gingen die Lieferungen und Leistungen (Umsatz) um 3,9 % gegenüber 2019 zurück. Die aus den angemeldeten Umsätzen resultierenden Umsatzsteuer- Vorauszahlungen summierten sich 2020 auf rund 173 Milliarden Euro. Das waren 5,1 % weniger als im Vorjahr. Der Rückgang ergab sich auch daraus, dass die Umsatzsteuersätze im 2. Halbjahr 2020 aufgrund der Corona-Pandemie von 19 % auf 16 % beziehungsweise von 7 % auf 5 % abgesenkt wurden.

Zusätzlicher Veröffentlichungstermin des Statistischen Bundesamtes (DESTATIS) am 08.03.2022


(die Veröffentlichungen erfolgen in der Regel um 08.00 Uhr)

Zusätzlich zu den in der Wochenvorschau angekündigten Pressemitteilungen wird das Statistische Bundesamt am Dienstag, den 08.03.2022 eine zusätzliche Pressemitteilung mit dem Titel „Seeverkehr der deutschen Seehäfen mit Russland und Ukraine, Jahr 2021" veröffentlichen.

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