Statistik 29.3.2022


Energiepreise: Hohe Steigerungen auf allen Wirtschaftsstufen

Energiepreise im Februar 2022 gegenüber Vorjahresmonat: +129,5 % für importierte Energie, +68,0 % für im Inland erzeugte Energie, +22,5 % für Energie für Privathaushalte
Besonders starke Preissteigerungen für Erdgas auf vorgelagerten Wirtschaftsstufen
Erdgas- und Erdölimporte aus Russland im Januar 2022: +54,2 % gegenüber Vorjahresmonat
Erdgas wichtigster Energieträger für Industrie in Deutschland

WIESBADEN – Die Unsicherheiten auf den Energiemärkten und die angespannte Versorgungslage mit Erdgas vor dem Angriff Russlands auf die Ukraine haben zu hohen Energiepreissteigerungen beigetragen. Die Energiepreise stiegen im Februar 2022 im Vergleich zum Februar 2021 auf allen Wirtschaftsstufen stark an. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war importierte Energie 129,5 % teurer als im Vorjahresmonat, im Inland erzeugte Energie kostete 68,0 % mehr und Verbraucherinnen und Verbraucher mussten für Haushaltsenergie und Kraftstoffe 22,5 % mehr zahlen als im Februar 2021.

Importpreise im Februar 2022: +26,3 % gegenüber Februar 2021

Importpreise, Februar 2022
+1,3 % zum Vormonat
+26,3 % zum Vorjahresmonat

Exportpreise, Februar 2022
+1,0 % zum Vormonat
+12,4 % zum Vorjahresmonat

WIESBADEN – Die Importpreise waren im Februar 2022 um 26,3 % höher als im Februar 2021. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr im Januar 2022 bei +26,9 % gelegen, im Dezember 2021 bei +24,0 %. Gegenüber dem Vormonat Januar 2022 stiegen die Importpreise im Februar 2022 um 1,3 %. Da sich die Ergebnisse nicht auf einen
Stichtag beziehen, sondern den gesamten Monat umfassen, haben sich die aktuellen Preisentwicklungen infolge des russischen Angriffs auf die Ukraine noch nicht deutlich auf das Februar-Ergebnis ausgewirkt. Die Unsicherheiten im Außenhandel, insbesondere bei Energie, haben die Preisentwicklung jedoch bereits vor dem Angriff beeinflusst.

105 000 Auszubildende waren 2021 in einer Ausbildung zur Pflegefachfrau oder zum Pflegefachmann

Zahl der Auszubildenden legt trotz Corona leicht zu

WIESBADEN – Seit zwei Jahren ist in Deutschland die Ausbildung im neuen Beruf der Pflegefachfrau beziehungsweise des Pflegefachmanns möglich. Zum Stichtag 31.12.2021 waren nach vorläufigen Zahlen insgesamt 105 006 Personen in der Ausbildung zu diesem Beruf. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, haben im Jahr 2021 61 458 Auszubildende eine Ausbildung zu diesem Beruf begonnen. Das waren 7 % mehr als 2020. Damals hatten sich 57 294 Auszubildende für diesen Beruf entschieden, von denen bis zum Jahresende 2020 noch 53 610 in der Ausbildung waren.

94 000 Schülerinnen und Schüler lernten im Schuljahr 2020/2021 Russisch als Fremdsprache

Rückgang gegenüber dem Schuljahr 1992/1993 um 83 %

WIESBADEN – Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die an allgemeinbildenden Schulen in Deutschland Russisch als Fremdsprache erlernen, ist in den vergangenen Jahrzehnten stetig zurückgegangen. Im Schuljahr 2020/2021 waren es noch rund 94 000 Schülerinnen und Schüler, die sich für dieses Fach entschieden hatten. Das war ein Rückgang um 83 % gegenüber 1992/1993, dem ersten Schuljahr, für das Daten für das gesamte Bundesgebiet vorliegen. Damals hatten bundesweit noch rund 565 100 Schülerinnen und Schüler Russisch als Fremdsprache gelernt, der überwiegende Teil in den östlichen Bundesländern. In der damaligen DDR wurde Russisch obligatorisch als erste  Fremdsprache gelehrt.

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