Schrift, Video, Audio alles digital
Google+ hat meinem Blog ein motivierendes "+" spendiert, von dem ich keine Ahnung hatte, als ich am 22. November 2006 etwas über meinen Medienkonsum schrieb. Ich hatte keine Ahnung dass andere Leute Blogs tatsächlich lesen. Als ich am letzten Wochenende meine Statistiken bei Blogger durchgegangen bin fand ich diesen alten Post ziemlich weit oben in meinen Top 10. Ich begegnete ihm diesmal als Leser, weil ich mich nicht mehr genau erinnern konnte was ich zum "Welttag des Fernsehens" abgelassen habe. Also bevor sich jetzt alle daraufstürzen und den Post lesen, möchte ich noch verraten, dass er keine "+" bekommen hat. Ich hatte 2006 offensichtlich keine Ahnung was ein Smartphone ist.
Dann das Format und dies gilt dann auch wieder für alle Tablets. So wie es jetzt ist, ersetzt der Reader Taschenbücher sehr gut. Aber ein großformatiges Buch mit Bildern usw. funktioniert in diesem Format nicht gut. Der Bildschirm auf meinem Schreibtisch ist für solche Inhalte besser geeignet.
Einmal am Tag ziehe ich mit Calibre Nachrichten auf den Reader, die ich immer dann häppchenweise über den Tag durchsehe. Leider funktioniert die Lokalzeitung auf dem Reader aus irgendwelchen Gründen nicht besonders gut. Hier besuche ich dann schon die Internet-Seiten der Lokal-Zeitungen (RGA, WZ, RP). Genau das sage ich auch immer den netten Telefon-Zeitungs-Abo-Verkaufs-Personal das mich mit Frei-Exemplaren zu einem Abo überreden will.
DRM - hört sich an wie eine Darmkrankheit und ist genauso nützlich. Es behindert Kunden, die Inhalte korrekt gekauft haben und es hält Daten-Befreier nicht davon ab, Knack-Software schneller zu bauen, als DRM Entwickler neue Daten-Käfige herstellen können. Dieser Technologie-Wettlauf kostet Geld, das der ehrliche Kunde berappen muss. DRM? - nein Danke! Wieviel Umsatz macht eigentlich SlySoft mit ihren Knack-Programmen für Windows, die sie per Downloads und 20-Euro-Jahresabo übers Internet verkaufen, obwohl deren Einsatz in der EU illegal ist?
Formate: Das Treck-Store-Grät das ich zum lesen benutze kann mehrere Formate und die Qualität ist durchaus unterschiedlich. Epub bereitet keine Schwierigkeiten, Kindle geht nur wenn ich es vorher knacke, PDF ist nur praktikabel bei Taschenbüchern oder kleinformatigen Drucksachen. Zeitschriften-Artikel lassen sich vergrößern, so dass sie lesbar werden, aber müssen wieder verkleinert werden, bevor ich weiterblättern kann. Das ist fast so übel wie "PDF geht nicht". MP3 ist hingegen gut umgesetzt, aber auch der MP3 Player krankt am Bedienkonzept den das Gerät mitbringt. Suchen / Finden / Eigene Playlist erstellen / Sequenz wiederholen / Langsamer Abspielen / Effekte einmischen / Schneiden / Filtern und noch viel mehr - all das kann TrekStore nicht - oder setzt es auf einem Bedien-Level um, wo ich lieber ein PC-Programm benutze.
Zu den Formaten: Ich glaube seit ich meinen ersten Computer hatte - das war 1982 - habe ich dermaßen viele Formate kommen und gehen gesehen, dass ich eines mit Gewissheit sagen kann. Egal welches Format ich hier und heute verwende, der Tag wird kommen, an dem ich den Inhalt in ein anderes Format konvertieren muss. Vielleicht wird auch alles irgendwann auf eine andere Plattform migriert. Deshalb finde ich es wichtig, dass die Daten leicht zugänglich bleiben und nicht in irgendwelche DRM-Käfige eingesperrt werden.
Lesen
Mittlerweile besitze ich eines aber ich nutze es nicht wirklich für alles. E-Books lese ich auf einem eBook-Reader von TrekStore. Zur Zeit ist es bei Büchern noch so, dass es nicht alles als eBook gibt, was ich gerne lesen würde. "Brian Greene - Der Stoff aus dem der Kosmos ist" liegt wahrscheinlich deshalb noch ungelesen hier rum, weil ich ihn als Taschenbuch gekauft habe. Auf einem eBook Reader lese ich halt viel lieber. Ich verstehe die Leute nicht, die Bücher - und dann auch noch Taschenbücher - tatsächlich in Papierform haben wollen. Das ist für mich eindeutig die zweitbeste Lösung. Der eBook Reader ist allerdings auch noch nicht der Weisheit letzter Schluss. So wie dieses TrekStore Gerät ausgestattet ist kann ich bequem und gut lesen. Suchen und gar finden dafür ist das Gerät nicht ausgestattet. Das jonglieren mit Dateien funktioniert ist auf dem Gerät genau dann praktikabel, wenn es am PC angeschlossen ist. - Dann habe ich Maus und Tastatur und finde das im Speicher, des TrekStore Readers was ich suche. Der Inhalt kommt dann natürlich am Desktop-PC hoch. Ich habe kein Windows 8 und weiß nicht wie sich ein Windows 8 Gerät verhält und ob dort Suchen, Editieren und neu Zusammenstellen von Inhalten nicht viel besser gelöst ist als auf dem TrekStore Gerät.Dann das Format und dies gilt dann auch wieder für alle Tablets. So wie es jetzt ist, ersetzt der Reader Taschenbücher sehr gut. Aber ein großformatiges Buch mit Bildern usw. funktioniert in diesem Format nicht gut. Der Bildschirm auf meinem Schreibtisch ist für solche Inhalte besser geeignet.
Einmal am Tag ziehe ich mit Calibre Nachrichten auf den Reader, die ich immer dann häppchenweise über den Tag durchsehe. Leider funktioniert die Lokalzeitung auf dem Reader aus irgendwelchen Gründen nicht besonders gut. Hier besuche ich dann schon die Internet-Seiten der Lokal-Zeitungen (RGA, WZ, RP). Genau das sage ich auch immer den netten Telefon-Zeitungs-Abo-Verkaufs-Personal das mich mit Frei-Exemplaren zu einem Abo überreden will.
DRM - hört sich an wie eine Darmkrankheit und ist genauso nützlich. Es behindert Kunden, die Inhalte korrekt gekauft haben und es hält Daten-Befreier nicht davon ab, Knack-Software schneller zu bauen, als DRM Entwickler neue Daten-Käfige herstellen können. Dieser Technologie-Wettlauf kostet Geld, das der ehrliche Kunde berappen muss. DRM? - nein Danke! Wieviel Umsatz macht eigentlich SlySoft mit ihren Knack-Programmen für Windows, die sie per Downloads und 20-Euro-Jahresabo übers Internet verkaufen, obwohl deren Einsatz in der EU illegal ist?
Formate: Das Treck-Store-Grät das ich zum lesen benutze kann mehrere Formate und die Qualität ist durchaus unterschiedlich. Epub bereitet keine Schwierigkeiten, Kindle geht nur wenn ich es vorher knacke, PDF ist nur praktikabel bei Taschenbüchern oder kleinformatigen Drucksachen. Zeitschriften-Artikel lassen sich vergrößern, so dass sie lesbar werden, aber müssen wieder verkleinert werden, bevor ich weiterblättern kann. Das ist fast so übel wie "PDF geht nicht". MP3 ist hingegen gut umgesetzt, aber auch der MP3 Player krankt am Bedienkonzept den das Gerät mitbringt. Suchen / Finden / Eigene Playlist erstellen / Sequenz wiederholen / Langsamer Abspielen / Effekte einmischen / Schneiden / Filtern und noch viel mehr - all das kann TrekStore nicht - oder setzt es auf einem Bedien-Level um, wo ich lieber ein PC-Programm benutze.
Zu den Formaten: Ich glaube seit ich meinen ersten Computer hatte - das war 1982 - habe ich dermaßen viele Formate kommen und gehen gesehen, dass ich eines mit Gewissheit sagen kann. Egal welches Format ich hier und heute verwende, der Tag wird kommen, an dem ich den Inhalt in ein anderes Format konvertieren muss. Vielleicht wird auch alles irgendwann auf eine andere Plattform migriert. Deshalb finde ich es wichtig, dass die Daten leicht zugänglich bleiben und nicht in irgendwelche DRM-Käfige eingesperrt werden.
TV - Film
2006 war für meinen Medienkonsum eine Zeit, des Umbruchs. Die alten Rundfunk- und Fernseh-Sender begannen langsam ins Internet zu "funken". Das ist ihnen mittlerweile so gut gelungen, dass die privaten Werbeprogramm- und Zeitschriften-Verlage die öffentlich rechtlichen Sender an die Kette gelegt haben. Der politische Einfluss der deutschen Medien-Eigentümer reichte aus, das Internet in Deutschland zu kastrieren. Mein Link im Blog von 2006 funktioniert nicht mehr, weil Tagesschau.de keine Archive im Internet öffentlich zugänglich machen darf. Mit YouTube gibt es eine Video-Plattform die auch von ARD- und ZDF genutzt wird. Das heißt beide Anstalten haben jeweils eigene offizielle Kanäle auf dieser Plattform. Dort eingestellte Inhalte haben eine höhere Haltbarkeit im Internet, als auf ihren eigenen öffentlich-rechtlichen und gebühren-finanzierten Sender-Portalen. Ich persönlich empfinde das als Skandal. Wahrscheinlich sollte man nochmal darüber nachdenken ob die Sende-Lizenzen für Private Sender politisch und kulturell sinnvoll waren. ;-)Musik
Ich denke es war auch schon 2006 bei mir so. Musik kam als MP3 Datei. Ich hatte irgendwann einmal angefangen meine alte LP-Sammlung zu digitalisieren und ins MP3 Format zu sammeln. Damit wäre ich sicher auch irgendwann fertig geworden, aber letztlich habe ich doch lieber mit Freunden getauscht, die genau das gleiche gemacht haben. Mittlerweile habe ich bei Amazon ein MP3-Download-Konto. Musik-Videos auf YouTube werden immer wichtiger und sie haben meinen Musik-Geschmack verändert. Es gibt viele Solisten, neue Bands, unbekannte Musiker, die Ihre Kunst auf YouTube einem breiteren Publikum vorstellen und die bisher nicht von der GEMA zensiert wurden. Leider zensiert die GEMA Inhalte von Künstlern mit Major-Label-Plattenvertrag, auch wenn diese ihre Videos in ihrem Kanal offiziell veröffentlichen. Selbst der YouTube Kanal von einem Major-Label wie Decca Classics und Decca Records wird von der GEMA zensiert. Programme wie "Free YouTube Download" helfen dabei Zeiten mit schlechten Internet-Verbindungen zu überbrücken. Zur Zeit läuft eine Diskussion um Download-Limits. Falls diese durchgesetzt werden, wird es sich richtig lohnen private Video- und Audio-Libraries zu haben. Download-Limits verdüstern die Cloud erheblich. Mein privates Archiv lebt auf USB-Festplatten und ist zusätzlich auf DVD gesichert.
Fazit
Ich befinde mich in einer Zeit, zu der sich neue Kulturtechniken entwickeln oder neue Technik an alte Kulturtechnik angepasst wird, vielleicht wird auch einfach nur gemixt. So ganz klar ist mir das nicht. Politisch und ökonomisch läuft die Medien-Nutzung und -Verwertung in Deutschland zur Zeit falsch. Zuviel altes Kapital versucht alte Geschäftsmodelle zu retten und verbaut dadurch neue innovative Möglichkeiten. Das könnte dann fatal werden wenn sich im Rest der Welt der Buchdruck durchsetzt, aber die alten Klöster in Deutschland darauf beharren alles Schriftgut das in Deutschland lieferbar ist von ihren Kloster-Schreibern von Hand kopiert werden muss und nur zu einem horrenden Preis weiter gegeben werden darf. Das Bild ist so polemisch wie es wahr ist. Deshalb werde ich weiterhin fleißig Archive anlegen und schauen, dass alles was mir wichtig ist, durch meinen PC fluppert. Die neuen Gadgets nutze ich gerne, aber sie können nur etwas Bequemlichkeit schaffen und den Desktop PC nicht ersetzen. Der wird regelmäßig durch ein neues schnelleres Geräte mit besserem Sound und besserem Bild ersetzt und die Daten werden regelmäßig migriert, wozu ich dringend frei kopierbare Formate benötige.
