Wahlautomaten

Oh weh! – bei meiner Lieblings-Sendung zu Computer-Themen im Internet, bei http://www.cczwei.de/ gibt’s Stunk. Wolfgang Back – engagierter Wahlhelfer in Köln – hat einen Beitrag über Wahlcomputer gemacht, den ich persönlich sehr informativ fand, weil ich weder Wahlhelfer bin, noch den aktuellen Diskussionsstand um Wahlautomaten kenne. Das Für und Wider ergab einen Vorsprung der Wahlcomputer vor der traditionellen Stimmabgabe auf Wahlzetteln. Ich kann mich darüber nicht aufregen, eigentlich wundere ich mich nur, wieso wir nicht schon längst neben der Briefwahl die Möglichkeit haben über eine WWW-Seite im Internet unsere Stimme abzugeben. Und auch diese dunkele Wissenslücke erhellt der Beitrag auf cczwei.de. Trotzdem sehe ich Wahlcomputer als Interimlösung, und die Stimmabgabe über Papierzettel als Lösung deren Tage mit Sicherheit gezählt sind. Interessant in diesem Zusammenhang sind die Pannen bei den US-Kongresswahlen, von denen einige im ZDF-Beitrag (http://www.heute.de/ZDFheute/inhalt/31/0,3672,3999263,00.html) dokumentiert sind. Die Fehler lassen auf schlechten Service, schlechte Wahlhelferschulung und schlechtes IT-Management schließen, das heißt wir können aus diesen Fehlern lernen und wenn die Verantwortlichen in den USA mit mehr Sorgfalt vorgegangen wären, hätten sie die meisten Pannen vermeiden können. Der ZDF-Beitrag überrascht mit einer Pointe: Die Wahlautomaten sollen eine Quittung ausdrucken, mit der die Wähler ihre Stimmabgabe überprüfen können. Außerdem werden diese Hardcopys in Urnen versenkt, um so im Notfall doch noch mit der Hand nachzählen zu können. Bleibt nur zu hoffen, dass niemand fordert, den kompletten Wahlzettel ausdrucken zu lassen, sondern alle sich mit einem Kassenbon-ähnlichen Ausdruck zufrieden geben.

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