Corona meldet sich zurück
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am 20. Juli 2023 einen Anstieg der gemeldeten Corona-Infektionsfälle in Deutschland gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz lag bei 281,4, ein Anstieg von 54 Prozent im Vergleich zur Vorwoche. Der gesundheitspolitische Sprecher der Grünen-Fraktion, Janosch Dahmen, mahnt daher zur Vorsicht und empfiehlt, im Herbst wieder eine Schutzmaske zu tragen.
Der Anstieg der Fallzahlen ist auf eine Reihe von Faktoren zurückzuführen. Zum einen ist das Coronavirus weiterhin in der Bevölkerung präsent, auch wenn die Zahl der Infektionen in den letzten Monaten deutlich zurückgegangen ist. Zum anderen haben sich die Menschen in den Sommermonaten vermehrt in Innenräumen aufgehalten, wo die Ansteckungsgefahr höher ist.
Dahmen sieht in dem Anstieg der Fallzahlen einen Grund zur Sorge. Er befürchtet, dass sich die Situation im Herbst noch einmal verschärfen könnte. Daher empfiehlt er, im Herbst wieder eine Schutzmaske zu tragen. Dies sei vor allem in Pflegeeinrichtungen, Kliniken und anderen Teilen des Gesundheitswesens sinnvoll, wo besonders vulnerable Menschen leben oder arbeiten.
Die Empfehlung Dahmens stößt auf Zustimmung bei einigen Experten. Sie argumentieren, dass eine Schutzmaske ein wirksames Mittel zur Verhinderung der Übertragung des Coronavirus ist. Allerdings gibt es auch Kritik. So wird argumentiert, dass eine Maskenpflicht im Herbst nicht mehr notwendig sei, da die meisten Menschen bereits geimpft oder genesen seien.
Pflicht oder Kür
Letztendlich muss die Frage, ob im Herbst wieder eine Schutzmaske getragen werden soll, politisch entschieden werden. Die Bundesregierung wird in den kommenden Wochen prüfen, welche Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie erforderlich sind.
Ich persönlich halte die Empfehlung Dahmens für nachvollziehbar. Eine Schutzmaske kann dazu beitragen, die Übertragung des Coronavirus zu verhindern und somit die Zahl der Infektionen und schweren Erkrankungen zu senken. Zwar ist die Zahl der Infektionen in Deutschland derzeit auf niedrigem Niveau, aber die Gefahr einer neuen Welle besteht weiterhin. Daher ist es sinnvoll, sich auf einen möglichen Anstieg der Fallzahlen vorzubereiten.
