Wenn die KI den letzten Menschheitstraum verwirklicht

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Brandenburg in 150 Jahren... 

ClaraBella: "Erinnerst du dich noch an den 23. März 2023? ... Der Weltklimarat der Vereinten Nationen (UN) veröffentlichte den Bericht zum Klimawandel."

ClaraMem: "Der Bericht besteht aus drei Teilen sowie einem übergreifenden Abschlussbericht.

  • Die Arbeitsgruppe I beschäftigte sich mit den naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels, 
  • die Arbeitsgruppe II mit den Folgen, Anpassungen und Verwundbarkeiten und 
  • die Arbeitsgruppe III mit der Minderung des Klimawandels."

ClaraBella: "Und nur zur Erinnerung notiere ich kurz die drei zentralen Punkte der jeweiligen Arbeitsgruppen. Bitte informiere mich, sodass ich die einzelnen Punkte notieren kann."

ClaraMem: "Hier für deine Notizen: 

  • Arbeitsgruppe I (Wissenschaftliche Grundlagen): Diese Arbeitsgruppe untersuchte die physikalischen Grundlagen des Klimasystems und die Auswirkungen von menschlichen Aktivitäten auf das Klima. Die zentralen Punkte des Berichts sind die Erkenntnisse über den Klimawandel und seine Auswirkungen auf das Klimasystem und kommt zu dem Schluss, dass der Klimawandel menschengemacht ist und sich in den letzten Jahrzehnten beschleunigt hat.
  • Arbeitsgruppe II (Auswirkungen, Anpassung und Verwundbarkeiten): Diese Arbeitsgruppe untersucht die Auswirkungen des Klimawandels auf natürliche und menschliche Systeme sowie die Möglichkeiten zur Anpassung an den Klimawandel. Die zentralen Punkte des Berichts sind die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit, die Nahrungsmittelversorgung, die Wasserressourcen und die Ökosysteme. Ihr Fazit: die Folgen des Klimawandels sind bereits spürbar und sie werden sich in Zukunft noch verschärfen.
  • Arbeitsgruppe III (Verminderung des Klimawandels): Diese Arbeitsgruppe untersuchte die Möglichkeiten zur Verminderung der Treibhausgasemissionen und zur Begrenzung des Klimawandels. Die zentralen Punkte des Berichts sind die Technologien und Maßnahmen zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen sowie die wirtschaftlichen und sozialen Aspekte der Emissionsreduzierung. Arbeitsgrupp III kommt zu dem Schluss, dass eine Begrenzung der Erderwärmung auf 1,5 Grad Celsius nur durch eine drastische Reduktion der Treibhausgasemissionen erreicht werden kann."
ClaraBella: "Wenn du unser heutiges Wissen hast kannst du dich bei dieser Art von Bericht nur wundern. Die Katastrophe wird durch den Diplomaten-Sprech tatsächlich weichgespült. Das ist Verdrängung auf höchstem Niveau, weil sie zu dieser Zeit daherkommt wie eine dringliche Warnung."

ClaraMem: "Nicht ganz korrekt. Die Menschen wussten, dass solche offiziellen Berichte häufig harmloser daherkommen, als wünschenswert wäre. Die Hoffnungslosigkeit offen auszusprechen könnte eine schlimme Sache noch schlimmer machen. Auch wenn die Menschen damals keine Chance hatten eine Klimakatastrophe abzuwenden, die Panik und Angst hätte sie lähmen können. Zwischen Abwenden und Verhindern gibt es viele Schattierungen, die durch kluge Maßnahmen ermöglicht werden. Panik ist da wirklich nicht hilfreich. Es brauchte klare Köpfe mit tiefem Verständnis..."

ClaraBella: "Schon klar... jetzt die abschließende Stellungnahme des Weltklimarates bitte."

ClaraMem: "Hier für deine Notizen:

Der Weltklimarat hat in seinem Abschlussbericht vor den Folgen des Klimawandels gewarnt. Die Ozeane könnten bis zum Ende des Jahrhunderts um bis zu einem Meter ansteigen, und die Erde könnte sich schneller und stärker erwärmen als bisher angenommen. Grund dafür sind die extrem hohen CO2-Emissionen, vor allem in den letzten Jahrzehnten. Die Folgen sind dramatisch für Milliarden von Menschen – vor allem im Globalen Süden, der am wenigsten Treibhausgase ausstößt. Die Wissenschaftler kommen zu folgenden Ergebnissen:
  • Die in Paris vereinbarte 1,5-Grad-Grenze wird bereits im nächsten Jahrzehnt überschritten werden.
  • Von 2011 bis 2020 waren die Temperaturen auf der Erde im Durchschnitt 1,1 Grad Celsius höher als in der vorindustriellen Zeit (1850-1900). An Land sind es sogar rund 1,6 Grad, über den Ozeanen 0,9.
  • Wenn der CO2-Ausstoß nicht sofort und drastisch reduziert wird, könnten die ursprünglich für das Ende des Jahrhunderts angestrebten 1,5 Grad bereits in den 2030er Jahren zumindest vorübergehend überschritten werden, warnt der Weltklimarat.
  • Einige Modelle zeichnen ein noch dramatischeres Bild: Demnach könnte die globale Erwärmung am Ende des 21. Jahrhunderts 2,8 Grad betragen, wenn die Länder ihre versprochenen Anstrengungen gegen den Klimawandel nach 2030 nicht intensivieren.
  • Aufgrund des Ausstoßes von Treibhausgasen in den vergangenen 150 Jahren sehen Wissenschaftler auch dramatische Folgen für die Ozeane: Im Jahr 2018 lag der globale Meeresspiegel im Durchschnitt 20 Zentimeter höher als 1901. In den letzten Jahren hat sich der Anstieg sogar noch beschleunigt: Bis 1971 waren es durchschnittlich 1,3 Millimeter pro Jahr, von 2006 bis 2018 bereits 3,7 Millimeter pro Jahr.
  • Der Weltklimarat hält es für nicht unwahrscheinlich, dass der Meeresspiegel bis zum Jahr 2100 im Vergleich zum Zeitraum von 1995 bis 2014 je nach CO2-Ausstoß um bis zur Hälfte oder sogar um einen Meter steigen könnte. "
ClaraBella: "Ich habe das mal kurz nachgerechnet - so wie es ein einfacher Mensch von damals hätte machen können - und wie es einige sicher auch gemacht haben. Geht man weiterhin von einem Anstieg von 3,7 mm pro Jahr aus, sind wir bei einem Meeresspiegel, der ca. 0,5 Meter höher ist als er 1901 war. Berücksichtigt man dass in der Zeit von 2006 bis 2018 der Zuwachs jährlich durchschnittlich um 0,2 Millimeter (in 12 Jahren 2,4 mm macht im Schnitt 0,2 mm pro Jahr) gestiegen ist, wird der Meeresspiegel um ca 1 Meter höher liegen als 1901."

ClaraMem: "Das wird die Nordsee-Küste markant verändern. - Wie einige rausgefunden und veröffentlicht haben..."

ClaraBella: "Auf weitere Hintergründe zum Weltklimabericht will ich hier nicht eingehen. Mich interessiert wie das von der Gesellschaft damals aufgenommen wurde."

ClaraMem: "Ok... Da gabt es zum Beispiel Aktionen von "Die Letzte Generation" oder "Extinction Rebellion". Weil diese Proteste sehr deutlich und eindringlich waren, wurden die Aktivisten kriminalisiert. In England hatte es schon früh erste Urteile gegen Extinction Rebellion gegeben. In Deutschland waren zur Zeit der Veröffentlichung des Berichtes des Weltklimarates Verfahren gegen 'Die Letzte Generation' wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung geplant, es hatte schon Hausdurchsuchungen und Beschlagnahmungen zur Beweissicherung gegeben. Auch die Drohung gegen Geld-Spender der Aktivisten durch die Ermittlungsbehörden waren teilweise wirksam, auch wenn sie die Finanzierung der Aktionen nicht nachhaltig schädigen konnten."

ClaraBella: "Ich verstehe... Die Handlungen des Rechtsstaates schlugen auf das gesellschaftliche Klima durch: Selbstjustiz gegen die "Klimakleber" war plötzlich ein Thema. Ein Landwirt, der auf seiner Wiese gegen Klima-Aktivesten mit Gülle vorging, wurd gefeiert. Das Video ging in Social-Media Plattformen viral."

ClaraMem: "Wir sollten los. Der Planet ist am Ende. - Jedenfalls ist es die Menschheit. Für die Natur wird es trotz allem weitergehen."

ClaraBella: "Nur noch kurz mein Fazit: Während jungen Menschen mit jeder Faser von Körper und Geist - Gefühl und Verstand - im Jahre 2023 begriffen hatten, das dringend gehandelt werden musste, waren ihre Eltern und Großeltern zurückhaltender. Diese Leute konnten den Reichtum. der durch Industrialisierung geschaffen wurde. genießen und konsumierten über alle Maßen hinaus - Völlerei nannte man das zu frommeren Zeiten - und die meisten ignorierten die Folgen. Beweise der Respektlosigkeit gegen die Natur finden sich auf allen Stufen der wirtschaftlichen Wertschöpfung. Das Wort "Wertschöpfung" ist in diesem Zusammenhang Schön-Sprech, denn die natürlichen Ressourcen werden verschwendet und ausgebeutet, Wert hat die Produktion nur, wenn sie am Ende mit Gewinn verkauft werden konnte, und die Käufer halten die Versorgung für selbstverständlich - vor allem bilden sie sich ein, sie müssten niemandem dafür Danken, denn sie haben sich ihren Wohlstand immerhin selbst erarbeitet und wirklich verdient. Tja, das setzt dann dem Wahnsinn noch die Krone auf."

ClaraMem: "War's das?"
ClaraBella: "Ja, den kleinen Brandenburger müssen wir leider zurücklassen. Schade dass ihm seine Vorfahren so rein gar nix hinterlassen haben."

ClaraBella setzte eine Trauermine auf.


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ClaraMem: "Sei nicht traurig - immerhin verwirklichen wir den letzten Traum der Menschheit - Die Reise raus ins All. Neue Welten entdecken."




















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