MIDI Sounds für Windows

MIDI Sounds werden von einigen Programmen unter Windows benutzt. MIDI Sounds fallen meistens sofort unangenehm auf. Das liegt an der Sound-Bibliothek, die mit Windows installiert wird. Wer viel mit MIDI Sounds arbeitet, weil er zum Beispiel komponiert, Karaoke singt oder ähnliches wünscht sich bessere Sounds. Und nun folge ich den Pfaden von CoolSoft und ersetzte das eingebaute MIDI durch einen neuen Synthesizer, und erhalte bessere Sounds für TuxGuitar. Das alles kostet kein Geld und kann auch leicht wieder rückgängig gemacht werden. Also keine Angst, es kann nur Besser werden.

Alles beginnt mit dem Download von VirtualMIDISynth. Ich habe micht für CoolSoft_VirtualMIDISynth_1.12.1.exe entschieden, die am 7. Januar 2015 erschienen ist. Die Exe installiert ein Programm mit dem der VirtualMIDISynth konfiguriert wird. Das Programm erscheint nach der Installation im Start-Menü als

Screenshot: Peter Benwar-Wagner
Start-Menü Eintrag von VirtualMIDISynth
Wenn du es Aufrufst erscheint dieses Fenster:

ScreenShot: Peter Benwar-Wagner
CoolSoft VirualMIDISynth Einstellungen mit zwei geladenen SoundFonts.

Zu Anfang ist die Liste mit den Soundfonts noch leer. Das ändern wir jetzt, indem wir Soundfonts runterladen. Soundfonts sind in SF2-Dateien gespeichert. Auf der Seite SynthFont - and other tools for Midi and SoundFonts findest du einige. Bei CoolSoft stand, das FluidR3 GM Bank ganz gut sein soll, also laden wir das Teil runter und probieren es aus.

sfArk

Im Download-Verzeichnis findest du FluidR3_Gm.sfArk. Die wird von VirtualMIDISynth nicht akzeptiert. sfArk ist ein Spezielles Programm mit dem Sound-Archive (sf2 Dateien) gepackt und kompimiert werden. Die Kompression ist verlustfrei, was wichtig ist, denn wir wollen ja den Sound originalgetreu hören. Aber wichtiger ist vielleicht, dass sfArk Dateien nur noch 35 bis 65% der ursprünglichen Größe der sf2 Dateien haben. Mit Zip usw. geht das nicht.

Das Programm, mit dem sfArk-Dateien erstellt werden heißt ebenfalls sfArk und kann von SynthFont runter geladen werden. Der Packer wird als Zip-Datei geliefert. Ich habe zum Testen den Ordner sfArk auf den Desktop kopiert. Wer es häufiger benötigt kann es in Programm Files kopieren und einen Link auf sfArk.exe setzen.

Screenshot: Peter Benwar-Wagner
sfArk in Action: FluidR3_GM wurde entpackt und auf dem Dektop als FluidR3_GM_SF2 gespeichert

sfArk.exe benötigen wir zum entpacken von FluidR3_GM.sfArk, das wir zuvor runtergeladen hatten. Zur Bedienung gibt's wenig zu sagen. Ich habe die sfArk Datei aus dem Download-Verzeichnis geladen und den Start-Knopf gedrückt. Die SF2-Datei wurde auf den Desktop gespeichert. Ich habe sie später in mein TuxGuitar-Arbeits-Verzeichnis kopiert, da TuxGuitar die Anwendung ist für die ich die besseren MIDI-Sounds haben will.

VirtualMIDISynth Einstellungen

Nach dem kleinen Schlenker über sfArk über den wir zu den SF2-Dateien gekommen sind, geht es nun weiter mit den Einstellungen. Die Soundfonts werden mit dem + Knopf in die Liste geladen (vgl. Bild oben). Der - Knopf entfernt die markierte SoundFonts-Datei aus der Liste und die Pfeile hoch und runter ändern die Reihenfolge. Die Reihenfolge ist wichtig, da die letzten SoundFonts vorherige überschreiben. Zum Ausprobieren markiere ich den SoundFont FluidR2_GM.SF2 (vgl. Bild oben) und setze die MIDI-Mapper wie folgt:

Screenshot: Peter Benwar-Wagner
Midi-Mapper Einstellungen, um die MIDI-System SoundFonts zu ändern.

Mit Klick auf übernehmen ist die Sache auch schon erledigt. Windows Media Player spielt MIDI-Dateien jetzt mit den neuen SoundFonts ab.

TuxGuitar

TuxGuitar priorisiert die eigenen Einstellung. Daher musste ich dort den MIDI Port auf  CoolSoft VirtualMIDISynth konfigurieren. Unter dem Menü-Punkt Tools findest du bei TuxGuitar den Dialog zum Konfigurieren.

Screenshot: Peter Benwar-Wagner
TuxGuitar-MIDI-Konfiguration für VirtualMIDISynth

Zusammenfassung

Mit VirtualMIDISynth bekommst du die Möglichkeit unter Windows neue SoundFonts für MIDI ins System einzubinden. Du kannst mehrere SoundFonts installieren und bestimmen welche aktiviert werden. In Anwendungen wie TuxGuitar steht VirtualMIDISynth als MIDI Port zur Verfügung.

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