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Es werden Posts vom März, 2013 angezeigt.

Die ganze Welt auf meinem Mousepad

Vor ca. 30 Jahren schrieb ich dir zum letzt mal. Damals tippte ich auf einer Hermes 10 und verbrauchte richtig viel Tipp-ex. Meinen Brief habe ich ordentlich in ein Kuvert gesteckt, das ich sorgfältig beschrieben und frankiert habe. Die Post brauchte mehrere Tag zu dir, die ich wie immer ungeduldig auf Antwort wartend verbracht habe. Nach einigen Wochen war klar, das da keine Antwort mehr kommen würde. Ich erinnere mich nicht mehr, was ich geschrieben habe, vielleicht habe ich dich verletzt. In der Zeit seither ist ein Leben vergangen. Leute haben Kinder bekommen, diese wurden erwachsen, sind so alt wie wir damals waren. Manche der Kinder haben schon wieder Kinder. Wir könnten also durchaus Großeltern sein. In dieser Zeit verschwand die Hermes 10 Schreibmaschine. Sie wurde häufiger als mir lieb war durch neue Computer ersetzt. Die Welt wurde kleiner und die Gewohnheiten änderten sich. Cassetten - erinnerst du dich? Wir haben Audio-Cassetten bespielt und über den Teich geschickt. Heut

Schrift, Video, Audio alles digital

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Google+ hat meinem Blog ein motivierendes "+" spendiert, von dem ich keine Ahnung hatte, als ich am 22. November 2006 etwas über meinen Medienkonsum schrieb. Ich hatte keine Ahnung dass andere Leute Blogs tatsächlich lesen. Als ich am letzten Wochenende meine Statistiken bei Blogger durchgegangen bin fand ich diesen alten Post ziemlich weit oben in meinen Top 10. Ich begegnete ihm diesmal als Leser, weil ich mich nicht mehr genau erinnern konnte was ich zum "Welttag des Fernsehens" abgelassen habe. Also bevor sich jetzt alle daraufstürzen und den Post lesen, möchte ich noch verraten, dass er keine "+" bekommen hat. Ich hatte 2006 offensichtlich keine Ahnung was ein Smartphone ist. Lesen Mittlerweile besitze ich eines aber ich nutze es nicht wirklich für alles. E-Books lese ich auf einem eBook-Reader von TrekStore. Zur Zeit ist es bei Büchern noch so, dass es nicht alles als eBook gibt, was ich gerne lesen würde. "Brian Greene - Der Stoff aus dem d

Aber ich will doch nur besser Essen

Immerhin - gut unterhalten hab' ich mich, als ich eben die Kolumne bei  +SPIEGEL ONLINE  von +SILKE BURMESTER fand. In Form eines offenen Briefes wendet Frau Burmester sich an die "verehrten Veganer". Der Ton des Artikels ist ironisch, mithin auch die Verehrung. Frau Burmester pflegt ein Zerrbild, dem sie ihre Ironie und all ihren Spott widmet. Herablassend wirkt ihre kluge Belehrung auf mich, wenn ich erfahren muss, dass ich nie mehr Bahn fahren darf und auch keine Streichhölzer mehr benutzen kann, wenn ich Veganer sein will. Natürlich hat Frau Burmester die Deutungs-Hoheit über das Wort "Veganer". Sie weiß auch vor welchen Menschen sich die Tiere fürchten, was Jesus, Rosa Luxemburg und Elvis essen würden, wenn sie wieder kämen. Was sie nicht weiß ist, wie Muslime die Eisenbahn stoppen oder Zündhölzer verwenden. Ich frage mich, was in aller Welt hat das mit "besser Essen" zu tun? Darf ich, wenn ich dem Ideal des Veganismus nacheifere mich Veganer ne

Vegan erste Erfahrungen

Vor knapp vier Wochen entschloss ich mich nur noch Vegan zu leben. Ich habe jedoch den Inhalt von meinem Kühlschrank nicht in den Müll geschmissen, sondern einfach nur noch vegane Lebensmittel eingekauft, während die alten so nebenher verbraucht wurden. Das hat bisher ganz gut geklappt. Trotzdem sind noch zwei alte Dinge übrig geblieben. Suppen-Nudeln und Heiße-Brühe-Pulver auf Pflanzenbasis. Dieses Zeug gehört offensichtlich nicht zu meinen Lieblingsspeisen. Ich esse manchmal zum Abendbrot eine Tasse Bouillon mit Suppen-Nudeln. Aber wohl nicht häufig genug. Zweimal habe ich nicht Veganer-Nahrung eingekauft: Es handelte sich dabei um Speise-Eis mit Schokolade und Speise-Eis als Tiramisu. Als Gast habe ich einmal eine halbe Bockwurst verspeist, was ziemlich unnötig war. Aus zwei Gründen. Als ich noch nicht Vegetarier war, habe ich festgestellt, dass meine Katzen bestimmte Fleisch oder Wurstsorten niemals anrührten. Darunter war auch Bockwurst. Uhh meine Katzen essen keine Bockwurst - m

Lucie im Erdbeerfeld

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„Lucie im Erdbeerfeld“ ist ein Blues zum ab-tanzen. Das offizielle Video zeigt meine Geschichte in Irland vom Mai 2001. Dublin die quirlige Metropole Irlands: Ein LKW ist in der Kurve umgestürzt, die Polizei sortiert den Verkehr und ein Kran behebt den Schaden. Während im Botanischen Garten die Blümchen blühen und jede Menge Ruhe zum Genießen einlädt. In Galway steht ein Angler bei reißender Strömung hüfthoch im Corrib River und schwingt seine Rute. Studenten und Touristen bevölkern die Stadt und sorgen für Stimmung. Der Shannon Airport wirkt zur Mittagszeit wie verlassen. Bäume sind Landeinwärts gekämmt, weil der stetige Seewind ihrem Wuchs die Richtung vorgab. Der Besitzer von Dunguaire Castle lädt Touristen zur Schloss-Besichtigung ein. Die Cliffs of Moher sind die bekanntesten Steilklippen Irlands. Sie liegen an der Südwestküste Irlands im County Clare nahe den Ortschaften Doolin und Liscannor. Das alles und noch viel mehr wird unterlegt mit einem fetzigen Texas Blues.

Ich teilte mein Brot...

... aber nicht mit den zwölf Aposteln . Ich hatte mein Brot eingefroren um es an einem Morgen wie diesem zu Essen. Das funktioniert nicht nur mit Brot, und anderen Lebensmitteln, sondern auch mit Brennholz, Benzin, Gas und Öl. Das funktioniert dermaßen gut, dass wir ein Wort dafür haben - Vorratshaltung. Allerdings funktioniert Vorratshaltung nicht immer und vor allem sie funktioniert nur auf sehr beschränkte Zeit. Ganz schlecht funktioniert sie mit Strom, PKW, Computer und Vieh. Wie ist es mit Geld? Vorratshaltung für Geld. Die fetten Geldspeicher bei Donald Duck - funktionieren die? Geld wäre ideal, kein natürlicher Schwund durch Schimmel, Diffusion und so weiter. Als ich als kleiner Junge mein erstes Sparkonto bekommen habe, hat mir der Filialleiter gleich ein Sparschwein dazu geschenkt. Das war dann Donalds Geldspeicher für Arme und das Sparen hat so manche Phantasie beflügelt. Kein Hunger mehr in der Welt, wenn alle tüchtig sparen. Wer Hunger hat nimmt etwas vom Sparkonto und kau

Brotaufstrich und Brot die zweite

Das Brot ist fast gegessen, den letzten Brotaufstrich habe ich heute verfrühstückt. Der Aufstrich war würzig wobei Knoblauch und Ingwer eindeutig den Geschmack dominierten. In den ersten Tagen hatte die Paste immer etwas Wasser abgesetzt, das ich vor Gebrauch untergerührt habe. Je älter der Aufstrich wurde, desto weniger neigte die Paste dazu Wasser abzusetzen. Am besten hat mir der Brotaufstrich mit einem Belag aus grünen Oliven und Paprika geschmeckt. Eine leicht gesalzene und mit etwas Pfeffer abgeschmeckte Gemüsepfanne aus Möhren, Zwiebelringe, Erbsen, Lauch, Mais, Kräuter-Mischung und Rapsöl hat auch sehr gut zum Brotaufstrich gepasst. Heute probiere ich die andere Seite und werde den Aufstrich gar nicht würzen. Für den neuen Aufstrich nehme ich 75 Gramm Rapsöl 70 Gramm Sonnenblumenkerne 30 Gramm Kürbiskerne 100 Gramm Wasser Das kommt in den Mixer (Blender) und wird zu einer Paste gemixt. Diesmal habe ich gar nicht erst probiert die Kerne quellen zu lassen, sondern das W